Skulptur in Donaueschingen aus subfossilem Abachi-Splintholz.
1994 vom Museum Grafenberger Sammlung erworben. Tejo Malhemoi
arbeitete mehrere Monate daran. Sie ist innen hohl. Die
Innenseite ist mit Epoxidharz bestrichen und mit Leuchtmitteln
versehen. Abends und nachts gibt die Skulptur ein mondähnliches
Licht von sich.
Die Ausstellung "Das Betrachten von Bildern" des Museums
Grafenberger Sammlung in Donaueschingen ging letzte
Woche zu Ende. Die Ausstellung war an zehn Tagen zu besichtigen.
Eine relativ kurze Zeitdauer, selbst in unserer kurzlebigen
Zeit. Wir ziehen ein Resümee.
Wir unterhielten uns mit der Direktorin des Museums Grafenberger
Sammlung in Donaueschingen Frau
Prof. Dr. Sofonisba
Anguissola. Sie erzählte uns, dass es ihr seit Jahren ein
persönliches Anliegen gewesen wäre, diese Ausstellung in dem
Museum zu verwirklichen. Allerdings hätte sie es nicht alleine
entscheiden können, da die Auswahl und Gestaltung von
Ausstellungen laut Satzung des Museums einem Gremium
unterliegt. So sei es zwar zu der Ausstellung gekommen, aber die
Laufzeit wurde auf nicht einmal zwei Wochen beschränkt. Die
Ausstellung war laut ihrer Angabe durchschnittlich besucht
worden. Die Besucherzahlen hängen aber von mehreren Faktoren
ab. Dies hat ja bekanntermaßen oft nichts mit der Qualität der
Ausstellungen zu tun. Wir von Kunst und Welt hatten uns die
Ausstellung am letzten Tag angeschaut. Zu sehen waren eine Reihe
konventionell gemalter Bilder. Daneben gab es noch drei
freistehende Skulpturen, zwei Tierfiguren aus Sandstein und
eine Plastik aus Holz. In verschiedenen regionalen Zeitungen
und auch in Fachpublikationen wurde über die Ausstellung
berichtet. Die meisten Besucher fanden die Ausstellung nett
anzusehen. Einige äußerten sich, dass sie sich so etwas auch zu
Hause an die Wand hängen würden. In den Fachpublikationen
bekam die Ausstellung schlechte Kritiken. Die Qualität der
Bilder sei Mittelmaß: sowohl was den Ausdruck angeht, als auch die
handwerkliche Umsetzung.
Frau Prof. Sofonisba Anguissola reagierte darauf gelassen. Sie
erzählte uns, dass es in der Ausstellung auch nicht um die Bilder
gegangen wäre. Sie hätte für diese Ausstellung um die 20
Schauspieler engagiert. Diese waren während der Ausstellung
anwesend. Sie haben wie in einer Theaterinszenierung die
Rollen typischer Besucher eingenommen. Diese haben dann auf die
Besucher reagiert. Das hätte sie aber niemandem erzählt, denn dies
hätte zu ganz anderem Verhalten und Erwartungen geführt. Die
Interaktionen seien zu einem Teil aufgenommen worden. Diese
Aufnahmen bilden die Grundlage für ein Theaterstück, welches im
nächsten Jahr im Stadttheater von Donaueschingen aufgeführt
werden wird. Die Bilder stammten übrigens alle von Flohmärkten.
Diese seien dann von einem Restaurator überarbeitet worden. Es
gehe ihr also um unsere Erwartungen, Vorstellungen und unsere
Reflexionen, welche wir unternehmen, um zu neuen
Vorstellungen zu gelangen.
Vorschau auf die kommende Ausstellung:
"Kirche auf dem Holzweg"
Zu sehen sind Werke des Künstlers Johann Branekämper.
Skulpturen und Zeichnungen. Arbeiten aus 30 Jahren.
Holzskulptur
Papst Sylvester II.
Branekämper